Im Alltagsleben teilen wir das Jahr in vier Jahreszeiten ein. Es gibt jedoch auch noch eine feinere Einteilung in zehn biologisch begründete „phänologische Jahreszeiten“, die Jahreseinteilung nach Erscheinungen in der Pflanzenwelt.
Im Unterschied zu den astronomischen oder kalendarischen Jahreszeiten sind die phänologischen Jahreszeiten nicht jedes Jahr gleich. Diese sind abhängig von den Jahr für Jahr zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzenden Entwicklungen in der Natur. Jeder phänologischen Jahreszeit sind deshalb Zeigerpflanzen zugeordnet. So beginnt zum Beispiel der Vollfrühling mit der Apfelblüte – und die tritt von Jahr zu Jahr und auch von Region zu Region zu unterschiedlichen Kalenderzeiten auf.
In welchem Stadium sich die Pflanzen befinden, gibt mehr Aufschluss darüber was die Bienen gerade tun und in welchem Entwicklungsstadium sie sich befinden, als die astronomische Jahreszeit. Die Imker sind sorgfältige Beobachter der Natur und reagieren mit erforderlichen pfleglichen Maßnahmen an den Bienenvölkern aufgrund der Fortschritte im unmittelbaren Lebensraum der Bienenvölker. Die Entwicklung der Zeigerpflanzen und somit der phänologischen Kalender sind eine große Unterstützung für jeden Bienenhalter.
Nachstehend die 10 phänologischen Jahreszeiten:
Vorfrühling, Erstfrühling, Vollfrühling, Frühsommer, Hochsommer, Spätsommer, Frühherbst, Vollherbst, Spätherbst, Winter.